Dienstag, 26. September 2006

Hass oder Liebe oder beides

an manchen Tage liebte ich sie, an manchen hasste ich sie. An den zweiteren Tagen ist es so schlimm, dass ich am liebsten laut schreiend weggelaufen wäre.
Hör endlich auf zu reden, bitte!!!
Dieses ständige Reden über andere, über den, was der für einen Blödsinn macht, wer der tut, wie der tut. Mädl, dann hör doch endlich auf die anderen zu beobachten. Konzentrier dich auf dich, ach da schauts auch nicht besser aus? Naja, aber die Entfernung ist eine angenehmere.
Ich hasse sie - an manchen Tagen wirklich. Da hab ich das Gefühl jede Minute verschwendet zu haben, an einen Menschen der wie die Prinzessin auf einer Erbse sitzt und sich darüber auslässt wie unbequem es heute wiedermal ist. Der dauernd nur über andere redet. Und teilweise liebe ich sie. Dass macht das ganze so schlimm.
Aber nie, aber auch nie kommt mal so was positives über die Lippen. Sowas wie - ach, heute läufts aber leicht. Und über sich selbst weiss sie einfach am wenigsten bescheid. Diese Frau, die sich einfach darauf verlässt. Auf was verlässt? Darauf, dass sie schon irgendwer tragen wird. Wohin? Ach, dass ist ihr nicht so wichtig. Aber nimm mich mit, bitte - nein, nicht bitte, sondern geht schon. Wie hält es dieser Mann mit ihr aus???? Und wieso erzeugt dass so einen Groll in mir. Was sie in Zukunft tun wird? Ach, dass weiss sie nicht so genau. Mal schauen was der Mann tut und dann schauen was zu holen ist. Da wird man sicher auch einen Grund finden warum gerade nicht soviel zu holen ist. Diese Prinzessin auf der Erbse, die bei offenen Fenster im Winter schläft! Ziemlich hart für eine Prinzessin? Tja, wenn dabei die Heizung weiterläuft nicht so schlimm.
Das wirklich schlimme ist die Einsicht. Tja, Prinzessin weiss das sie egoistisch ist, dass sie manchmal viel redet und dass es oft giftige Bemerkungen regnet. Ja, sie ist sich dessen bewusst. Und ja, sie arbeitet dran. Scheinbar ohne Erfolg, aber sie ist sich dessen bewusst. Dass muss man ihr bitte zu gute halten. Diese kleine Prinzessin, die Zepter und Krone nachgetragen kriegt. Und das arge ist, dass man sich dagegen nichtmal wehren kann. Man schafft es nicht, ich schaff es nicht. Ihr die Aufmerksamkeit zu entziehen. Aufzustehen und zu gehen. Gut, da sind ja auch noch andere Dinge im Spiel. Aber dazu vielleicht ein anderes Mal.
Eigentlich ist es diese Unverschämtheit, mit der zur eigenen Fehlbarkeit gestanden wird. Jaja, ich bin egoistisch. Ich hab mich halt noch nicht entschieden ob ich so sein will oder ob ich das noch ändern kann. Aber du kannst dich ja in der Zwischenzeit schon mal daran gewöhnen, damit es dich dann nicht mehr stört.
Warum ich heute nicht aufgestanden bin? Wegen der anderen, schätz ich. Die andere, deren Anwesenheit ich immer geniesse. Aber wo ich mir nicht mehr sicher bin ob sie dass auch tut. Hmm, dass macht dieses Dreiergespann so merkwürdig. Hmmm. Was soll man tun. Am besten sich wieder auf sich selbst konzentrieren und nicht vergessen: Angst ist unnötig, Angst vorm Tod ist Angst vorm dem Leben. Kein Leben ohne Tod, aber Tod ohne Leben. Beobachten und gehen lassen, jeden Augenblick als Fügung annehmen, jede Welle passieren und gehen lassen. Was raus muss muss raus.
Heute hätte auch was rausmüssen. Aber was? Hätte ja gehen können! Verdammt, diese Passivität hatt mich drei Jahre lang an meinen Arbeitsplatz gefesselt und jetzt taucht sie immer noch auf.
check this out.
Hab mich heute irgendwie gewehrt. Gegen mich und gegen die anderen wahrscheinlich. Angefangen hat es bei der Einführung. Aufgehört beim Gehen. Ma, wie soll ich es der einen nur sagen dass sie mir wichtiger ist. Aber dass weiss die eine eh, und dass weiss die andere auch. Ist ja nicht zum ersten mal diese Situation.
Eigentlich ist es dass schlechte Gewissen wegen Sonntag. Ein bisschen halt. Aber mir selbst ist dass ja auch schon passiert. Ja aber gerade diesen Sonntag. Ja, gerade diesen Sonntag. Auch ein Zeichen.
Aber wenn sie nicht auch deine Anwesenheit geniessen würde, hätte sie dich Montag nicht angerufen. Ja, stimmt auch wieder.
Okay, morgen check ich mal das Eigentlich wichtige und dann schau ma weiter.
Sehr gut. Schlafen gehen.
Dass eine ist nicht schuld am anderen, sondern existiert unabhängig davon. Als ob alles in Kettenreaktion stünde. Dabei passieren die Dinge einfach so und bedingen einander nicht.
Hmmmm, interessant, wichtige Erkenntnis.
Sehr gut. Schlafen gehen.

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